[CH] Beweislage deutlich verdichtet: E-Dampfprodukte erfolgreich für Rauchstopp

Immer wieder tönt es uns aus den Medien entgegen, die E-Dampfe tauge nichts für die Erreichung eine Rauchstopps. Insbesondere die WHO und ihre Lakaien sind groß darin. Nur die Realität zeigt genau das Gegenteil.

Eine neue Studie aus der Schweiz, “Electronic Nicotine-Delivery Systems for Smoking Cessation – Elektronische Nikotinabgabesysteme zur Raucherentwöhnung” ¹, zeigt erneut, dass die Zugabe von E-Zigaretten zur Standardberatung bei der Raucherentwöhnung zu einer größeren Abstinenz vom Tabakkonsum bei Rauchern führte als die Beratung zur Raucherentwöhnung allein.

Insgesamt wurden 1246 Teilnehmer randomisiert; 622 Teilnehmer wurden der Interventionsgruppe (E-Zigarettennutzer) und 624 der Kontrollgruppe zugewiesen.

Bei den Teilnehmern der Gruppe der E-Zigarettennutzer war die Wahrscheinlichkeit, dass es ihnen gelang, mindestens sechs Monate lang ab einem vorab festgelegten Datum überhaupt nicht zu rauchen, 1,77-mal höher als bei den Teilnehmern der Kontrollgruppe. In absoluten Zahlen haben 28,9 % der Raucher, denen das Dampfen geholfen hat, in diesen sechs Monaten keine Zigarette angerührt. Diejenigen in der Kontrollgruppe, denen es freigestellt war, Nikotinersatzstoffe oder Medikamente zu verwenden oder nicht, waren bei dieser Herausforderung zu 16,3 % erfolgreich. Zur Validierung der Angaben der Teilnehmer wurde das Fehlen von Anabasin, einem der Tabakalkaloide, im Urin oder, falls dies nicht möglich war, eine Messung des ausgeatmeten Kohlenmonoxids herangezogen.

Entsprechend sind auch die Reaktionen der wissenschaftlichen Experten auf diesem Gebiet ²:

Dr. Jamie Hartmann-Boyce, University of Massachusetts Amherst

„Bei dieser neuen Studie handelt es sich um eine gut durchgeführte, unabhängige und robuste randomisierte kontrollierte Studie, die eindeutig zeigt, dass Nikotin-E-Zigaretten Menschen helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Sie ergänzt eine starke und konsistente Beweislage, die die Verwendung von Nikotin-E-Zigaretten als Hilfsmittel zur Raucherentwöhnung unterstützt.

„E-Zigaretten sind zwar nicht risikofrei, aber deutlich weniger schädlich als Rauchen. Die meisten Erwachsenen, die rauchen, wollen mit dem Rauchen aufhören, aber einigen fällt das sehr schwer – wir sollten Erkenntnisse darüber begrüßen, wie wir den Menschen helfen können, diesen wichtigen Schritt zur Verbesserung ihrer Gesundheit zu tun.“

Dr. Sarah Jackson, University College London

„Diese gut durchgeführte Studie ergänzt die wachsende Evidenzbasis, die zeigt, dass E-Zigaretten Menschen helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Bei Personen, die an der Studie teilnahmen (kostenlose E-Zigaretten und E-Liquids plus übliche Betreuung), war die Wahrscheinlichkeit, dass sie mindestens sechs Monate lang mit dem Rauchen aufhörten, um 77 % höher als in der Kontrollgruppe (übliche Betreuung). Die Studie untersuchte auch die Sicherheit der Verwendung von E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung und stellte fest, dass in der Interventions- gegenüber der Kontrollgruppe eine etwas höhere Rate an nicht schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen auftrat, jedoch kein Unterschied in der Rate der schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse (d. h. Ereignisse, die zu einem Krankenhausaufenthalt, einer ‚erheblichen Arbeitsunfähigkeit‘ oder zum Tod führten). Diese Ergebnisse sollten Rauchern und Angehörigen der Gesundheitsberufe die Gewissheit geben, dass E-Zigaretten als wirksames Mittel zur Raucherentwöhnung ohne wesentliche Gesundheitsrisiken eingesetzt werden können.“

Prof. Lion Shahab, University College London

„Diese Studie fügt sich in die wachsende Zahl hochwertiger Studien ein, die zeigen, dass E-Zigaretten eine wirksame Hilfe bei der Raucherentwöhnung sind und die Raucherentwöhnungsraten im Vergleich zur bestehenden Behandlung fast verdoppeln. Entscheidend ist, dass dies die erste Studie dieser Art in Mitteleuropa ist, die bestätigt, dass dieser Effekt in verschiedenen Kontexten und in Ländern mit unterschiedlichen politischen Rahmenbedingungen zu beobachten ist. Die Studie liefert auch weitere Erkenntnisse über das Sicherheitsprofil der E-Zigarette bei der Raucherentwöhnung. Trotz der Tatsache, dass es sich bei der Kontrollintervention um eine Standardberatung zur Raucherentwöhnung handelte und die Hälfte der Interventionsteilnehmer nach sechs Monaten immer noch E-Zigaretten oder eine Nikotinersatztherapie benutzte, wurden keine Unterschiede bei den Atemwegssymptomen zwischen der Interventions- und der Kontrollgruppe festgestellt.“

Dr. Nancy A. Rigotti bringt es in ihrem aktuellen Leitartikel im The New England Journal of Medicine, “Electronic Cigarettes for Smoking Cessation — Have We Reached a Tipping Point? – Elektronische Zigaretten zur Raucherentwöhnung – haben wir einen Wendepunkt erreicht?” ³, bezugnehmend auf die oben genannte Studie, sowie den Ergebnissen der Cochrane Meta-Studie, auf den Punkt:

“Es ist nun an der Zeit, dass die medizinische Gemeinschaft diesen Fortschritt anerkennt und E-Zigaretten in das Instrumentarium zur Raucherentwöhnung aufnimmt. Kliniker sollten darauf vorbereitet sein, mit ihren rauchenden Patienten eine Nutzen-Risiko-Diskussion über E-Zigaretten zu führen und in geeigneten Situationen einen Versuch mit diesen Produkten zu empfehlen. Die US-Gesundheitsbehörden und medizinische Fachgesellschaften sollten ihre vorsichtige Haltung gegenüber E-Zigaretten zur Raucherentwöhnung überdenken. Die Beweislage hat die E-Zigaretten an einen Wendepunkt gebracht. Die Belastung durch tabakbedingte Krankheiten ist zu groß, als dass mögliche Lösungen wie E-Zigaretten ignoriert werden könnten.”

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