[DE] ISFF – Positionspapier – Tabakkonsum und Schadensminimierung

Der renommierte Suchtforscher Prof. Heino Stöver von der Frankfurt University of Applied Sciences sieht in der E-Zigarette eine große Chance zur Eindämmung des Schadens verursacht durch den Konsum brennbarer Tabakprodukte. In Zusammenarbeit mit Dr. Thomas Hering (Pneumologe), Prof. Dr. Martin Storck (Gefäßchirurgie) und Daniela Jamin hat Prof. Dr. Stöver heute ein Positionspapier,
Neue Wege zur Eindämmung des Rauchens: Tabakkonsum & Schadensminimierung (“Tobacco Harm Reduction”)1
veröffentlicht, in welchem die E-Zigarette und Tabakerhitzer eine wichtige Rolle in der Tabakschadensminimierung spielen.

Kernaussagen

  • Für Tabakraucher, welche nicht mit dem Rauchen aufhören können/wollen bedeutet der vollständige Umstieg auf die E-Zigarette eine Schadensminimierung
  • Zu bestehenden Präventions- und Regulierungsmaßnahmen ist es geboten die Methodik der Schadensminimierung anzuwenden
  • Aktuelle Risikoeinschätzung zeigt, dass E-Dampfprodukte und Tabakerhitzer erheblich weniger schädlich sind als fortgesetztes Rauchen
  • E-Zigaretten sind kein Gateway zum Rauchen für Jugendliche
  • Die E-Zigarette ist eine Denormalisierung des Rauchens, auch unter Jugendlichen
  • Politik und Behörden sollten den Beispielen Großbritanniens, Neuseelands und Kanada folgen und Rauchern den vollständigen Umstieg auf das Dampfen empfehlen und dies entsprechend kommunizieren
  • Ärzte und medizinisches Fachpersonal sollten über die Alternative E-Zigarette und das Potential für einen erfolgreichen Rauchausstieg aufgeklärt werden
  • Arbeitgeber sollten im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements die E-Zigarette als Rauchstoppmethode bekannt machen
  • Raucher sollten ihrer Gesundheit zu liebe auf E-Dampfprodukte oder Tabakerhitzer umsteigen. Dual-Use sollte nur innerhalb einer Übergangszeit durchgeführt werden. Ein vollständiger Umstieg ist empfohlen.

Unterstützt wird dieses Positionspapier von: Prof. Dr. Ute Mons, Prof. Dr. Bernhard-Michael Mayer, Dr. Bernd Werse, Dr. Tobias Rüther, Dr. Alfred Uhl und weiteren.

Dies ist ein starkes Signal, dass sich deutschsprachige Wissenschaftler und Mediziner zusammenschliessen und ein Plädoyer für die Tabakschadensminimierung mit Hilfe der E-Zigarette aussprechen!

Bleibt nun zu hoffen, dass dieses Signal auch bei den politischen Entscheider ankommt!

Nachtrag 23.10.2020

Das Positionspapier ist nun auch auf Englisch verfügbar: “Scientific Position Paper: New ways to control smoking – Tobacco consumption and harm reduction2

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/standard/Hochschule/Fachbereich_4/Forschung/ISFF/Veranstaltungen/Webinar_E-Zigaretten_2020/Positionspapier_E-Zigarette_final_12102020.pdf
  2. https://www.frankfurt-university.de/fileadmin/standard/Hochschule/Fachbereich_4/Forschung/ISFF/Veranstaltungen/Webinar_E-Zigaretten_2020/Positionspapier_E-Zigarette_final_12102020_EN_-_Kopie.pdf

3 Gedanken zu „[DE] ISFF – Positionspapier – Tabakkonsum und Schadensminimierung

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert