[UK] Pilotprojekt Gutscheine für E-Dampfprodukte-Starterset erfolgreich

Großbritannien ist bei dem Thema E-Dampfprodukte und Forschung anderen Ländern, insbesondere Deutschland, weit voraus. Jetzt wurde das Ergebnis eines Pilotprojektes bzgl. Gutscheine für E-Dampfprodukte vorgestellt.

Der Pilotversuch „A pilot e-cigarette voucher scheme in a rural county of the UK – Ein Pilotprojekt für E-Zigaretten-Gutscheine in einem ländlichen Bezirk des Vereinigten Königreichs1 unter der Leitung von Prof. Caitlin Notley, East Anglia University, hatte zum Ziel zu untersuchen, wie groß der Effekt der Ausgabe von Gutscheinen für E-Zigaretten Startersets über den Raucherentwöhnungsdienst des NHS (National Health Service) bei rauchstoppwilligen Menschen ist.

In Great Yarmouth im Bezirk Norfolk wurden Gutscheine für E-Dampfprodukte an rauchende Menschen ausgegeben, welche mit herkömmlichen Raucherentwöhnungstherapien keinen Erfolg hatten. Insgesamt haben sich 668 Personen bei dem Projekt angemeldet. Von diesen haben 340 Teilnehmer den Gutschein im Dampferladen eingelöst.

Nach nur vier Wochen haben es 143 Teilnehmer (21%) geschafft das Rauchen mit Hilfe der E-Zigarette aufzugeben!

In der Pressemitteilung „Vape starter kits on the NHS could help smokers quit – E-Dampf-Starterkits des NHS könnten Rauchern helfen, mit dem Rauchen aufzuhören2 sagt Prof. Notley:

Die Forschung zeigt, dass das Dampfen im Vergleich zu Nikotinersatztherapien wie Pflastern und Kaugummis eine wirksame Methode zur Raucherentwöhnung ist. E-Zigaretten oder Vapes sind heute die beliebteste Art, mit dem Rauchen aufzuhören.

Unsere Forschung hat bereits gezeigt, dass sie besonders hilfreich sein können, wenn es darum geht, nicht nur mit dem Rauchen aufzuhören, sondern es auch für immer rauchabstinent zu bleiben.

Wir wollten herausfinden, ob Hausärzte, die Gutscheine für Vape-Shops ausgeben, zusammen mit der Unterstützung des Raucherentwöhnungsdienstes den Rauchern helfen können, mit dem Rauchen aufzuhören. Wir wollten vor allem gefährdete und benachteiligte Raucher ansprechen, denen es nicht gelungen war, mit anderen Mitteln mit dem Rauchen aufzuhören.

Weiter sagt sie:

Bei diesem innovativen Ansatz arbeiteten der örtliche NHS-Dienst für die Raucherentwöhnung, E-Dampfproduktehändler und Forscher zusammen, da sie erkannt hatten, dass andere Formen der Unterstützung bei der Raucherentwöhnung nicht bei jedem funktionieren.

Zusammenfassend:

Insgesamt wurde das Projekt von den Rauchern gut angenommen, da es einen erschwinglichen Einstieg ins Dampfen bot. Die Allgemeinmediziner unterstützten das Programm und schätzten es, dass sie eingefleischten Rauchern eine Alternative anbieten konnten.

Wieder einmal zeigt sich, bietet man rauchenden Menschen Aufklärung und Alternativen neben der herkömmlichen Nikotinersatztherapie, erhöht man die Erfolgsquote für einen erfolgreichen Rauchstopp ungemein!

Im Vergleich dazu befinden wir uns in Deutschland regelrecht im Mittelalter was den öffentlichen Diskurs zur E-Zigarette und Raucherentwöhnung anbelangt. Statt pragmatische Forschung zu betreiben wird hierzulande permanent behauptet, man wisse nichts und redet etwas von ominösen nicht belegten Gefahren. Das ist auch kein Wunder. Es wird weder auf andere Länder wie Großbritannien oder Neuseeland geschaut, noch wird selber seit über 10 Jahren ordentliche Forschung zur E-Dampfe betrieben. Stattdessen werden Steuern (TabStMoG) ausgedacht und weiter an dem Grab für die E-Dampfe geschaufelt. Um die Gesundheit der Menschen geht es nicht.

Weiterführende Informationen

Quellen

  1. Notley et al.; A pilot e-cigarette voucher scheme in a rural county of the UK
    https://research-portal.uea.ac.uk/en/publications/a-pilot-e-cigarette-voucher-scheme-in-a-rural-county-of-the-uk
  2. https://www.eurekalert.org/news-releases/962116

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