Die WHO scheibt in ihrer neuen Mitteilung „WHO statement: Tobacco use and COVID-19“ 1 das Rauchen ein Risikofaktor für die Entwicklung viele Atemwegserkrankungen sei. Sie behauptet, da COVID-19 als Infektionskrankheit die Lunge angreife, seien Raucher besonders davon betroffen.
Die Vermutung liegt nahe, dass die WHO diesen Beitrag gebracht hat um ihre Position zum Thema Rauchen und COVID-19 zu verteidigen, da sich aktuell die Hinweise immer mehr verdichten, dass ausgerechnet Raucher weniger von COVID-19 Erkrankungen betroffen sind als Nichtraucher. Dr. Konstantinos Farsalinos hat dieses Phänomen untersucht und in der Studie „Prevalence of Current Smoking and Association with Adverse Outcome in Hospitalized COVID-19 Patients: A Systematic Review and Meta-Analysis“ 2 veröffentlicht, welche in den Sozialen Netzwerken viral geht. Auch die Hypothese 3 von Prof. Jean-Pierre Changeux, Nikotin könnte das Andocken des Coronavirus an Zellrezeptoren verhindern, geht in diese Richtung. Sowie die Meldung auf Egarage, „In Italien weniger Raucher als erwartet Covid-Patienten“ 4, bezieht sich auf eine Studie aus Parma (Italien), dass auch in Italien weniger Raucher an COVID-19 erkranken als erwartet.
In ihrem ideologischen Kampf der WHO gegen die Tabakindustrie, sind solche Meldungen natürlich kontraproduktiv und es gilt diese daher kleinzureden. Gleichzeitig schreibt die WHO in dieser Mitteilung, dass der einzige wahre Weg zum Rauchstopp nur über die Nikotinersatztherapien der Pharmaindustrie führt. Das klingt doch schwer nach Werbung. Auch hier wird wieder geflissentlicht ignoriert, dass millionen Menschen weltweit in den letzten 10 Jahren den Rauchstopp mit Hilfe der E-Zigarette geschafft haben.
Quellen
- https://www.who.int/news-room/detail/11-05-2020-who-statement-tobacco-use-and-covid-19
- https://www.preprints.org/manuscript/202005.0113/v1
- https://ch-lippmann.de/blog/dampffreiheit/2020/04/fr-covid-19-nikotin-gegen-coronavirus/
- https://www.egarage.de/in-italien-weniger-raucher-als-erwartet-covid-patienten/