Am 31.05.2023 war der sogenannte “Weltnichtrauchertag”, den die WHO (World “Harm” Organisation) jedes Jahr begeht. Ursprünglich war sicherlich der Gedanke, dass zu diesem Tag darauf aufmerksam gemacht wird, dass Rauchen auf Dauer der Gesundheit nicht zuträglich ist. Mittlerweile ist dieser “Weltnichtrauchertag” pervertiert worden zu einem Tag, voller Desinformation und Propaganda gegen alles, was irgendwie mit Nikotin zusammenhängt – Spoiler: außer es ist von Big-Pharma.
In den Sozialen Medien gibt die WHO einmal die Richtung vor, viele Public Health/Hell Organisationen folgen artig.
Im Großen und Ganzen wird dieses Jahr gegen die Tabakbauern geschossen.
An dieser Stelle verweise ich auf die Antwort von Clive Bates, “World Health Organisation exploits tobacco farmers, the hungry, sick and poor in its crude activism – Weltgesundheitsorganisation beutet Tabakbauern, Hungernde, Kranke und Arme für ihren plumpen Aktivismus aus” 1. Clive Bates zerlegt darin die Propaganda der WHO rund um den Tabakanbau. Eine Einschränkung oder Verbot des Tabakanbaus hätte noch mehr Elend zur Folge. Auch hier zeigt sich, die WHO hilft nicht, sie zerstört mit ihrer Ideologie die Lebensgrundlage vieler Menschen.
Was absolut nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass einige dieser Akteure nicht einmal davor zurückschrecken würden, einem asiatischen Kleinbauern, der mit dem Erlös sich und seine Familie so gerade über Wasser hält, höchstpersönlich das Feld nieder zu brennen. Die dahinterstehende zutiefst misanthropische Grundhaltung ist einigen von ihnen schon erkennbar ins Gesicht geschrieben.
Aber natürlich geht es an dem Weltnichtrauchertag gegen sichere, tabaklose Nikotinalternativen wie der E-Dampfe/E-Zigarette.
Der Leiter der WHO, Tedros Adhanom Ghebreyesus, bemüht mal wieder der armen “Kiiinder ™” , um erwachsenen Menschen den Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen unmöglich zu machen.
Das ist schlichtweg gelogen, denn bis heute hat sich die Gatewaytheorie, vom Dampfen zum Rauchen nicht bewahrheitet. Im Gegenteil, z.B. ist das Rauchen unter Teenagern in den USA um bis 90% zurückgegangen in den letzten 10 Jahren. Das Dampfen unter Jugendlichen ist in den letzten 3 Jahren um 50% gefallen.
Durch solche Aussagen der WHO bestärkt, kommt in Deutschland der DGP e.V., Frontrunner des im Hintergrund agierenden ABNR e.V., daher und verbreitet seinerseits Desinformation rund um die E-Dampfe
Sie schreiben es ja selber: “Heute ist Weltnichtrauchertag!”
Sogar mit Ausrufezeichen. In Besorgnis um die steigenden Raucherzahlen in D, aber müsste der höchste Vertreter der DGP nun eigentlich warnen, warnen und nochmals warnen und dabei vorsichtig und bestimmt auf einen Rauchstopp drängen. Angesichts der klinischen Bilder, mit denen sich langjährige Raucher speziell in dieser Fachdisziplin regelmäßig in den Praxen vorstellen. Die Folgen jahrelangen Tabakkonsums sind teilweise irreversibel und jeder, der es irgendwie schafft, davon wegzukommen, ist ein immenser Gewinn. Egal, mit welcher Technik oder Methode. Und es geht um 127.000 Tabakrauch-bedingte Todesfälle. Jedes Jahr.
Und wie äußert sich der Präsident der DGP? Anlässlich des Weltnichtrauchertags?
Prominent mit Konterfei fällt ihm dazu nichts anderes ein, als folgendes hanebüchenes Statement:
“Elektronische Zigaretten eignen sich nicht zur Tabakentwöhnung. Das Rückfall- und Gesundheitsrisiko ist zu groß.”
Angesichts solchen Fehltrittes muss man sich ernsthaft fragen, ob die DGP, basierend auf ihren bisherigen Statuten, noch irgendetwas mit dem Bemühen um Patienten-Gesundheit und öffentlicher Gesundheit im Sinne hat, oder ob deren Ausrichtung, deren Ziele mittlerweile gänzlich anderen Prämissen folgen.
Dieser Tweet, diese Mitteilung war am Weltnichtrauchertag der Klopper schlechthin, das Thema nun völlig und in Gänze restlos zu verfehlen!
Und leider, eigentlich schon wie immer, bleibt die DGP schuldig, endlich einmal Belege für die behauptete ‚Gesundheitsgefahr‘ beizubringen.
Beim Rauchen ist das völlig unstrittig. Wenn man böse formuliert, könnte man sagen: “ja, es liegen alle Friedhöfe voll davon”. Wenn es denn gefährlich wäre, müssten über Folgen des Dampfen mittlerweile genügend Fallberichte und Daten vorliegen. Ausreichend Adleraugen, die darüber wachen, hat es ja zur Genüge. Nur hört und liest man davon bisher rein gar nichts. Und das nach etwa 15 … 20 Jahre Dampfkonsum!
In eben ihrer Pressemitteilung 2 wird doch schlichtweg behauptet, E-Dampfprodukte würden sich nicht zur Raucherentwöhnung eignen. Dies steht im krassen Kontrast zum renommierten Cochrane Institut, welches belegen kann, dass E-Dampfprodukte mindestens doppelt so erfolgreich zur Erreichung des Rauchstopp ist, wie herkömmliche Nikotinersatztherapien 3.
Festgestellt wird, dass die Zahl rauchender Jugendliche in den letzten zwei Jahren wieder angestiegen ist. Nicht aber wird hinterfragt, weshalb. Ein gewichtiger Grund, werden u.a. die politischen Coronamaßnahmen gewesen sein, unter welchen Jugendliche ganz besonders gelitten haben! Das steigen jugendlicher Dampfer kommt u.a. aufgrund der Disposables, welche vermutlich ohne JuSch-Prüfung an diversen Verkaufsstellen (Kioske, Tankstellen) angeboten werden, wo es mit dem JuSchG nicht so genau genommen wird. Hier wird der Staat seiner Kontrollaufgabe nicht gerecht! Der E-Dampfe die Schuld zu geben, ist zu kurz gesprungen.
Dann im gleichen Atemzug auch noch ein Aromenverbot für E-Dampfprodukte zu fordern schlägt dem Ganzen noch den Zacken aus der Krone. Gerade die Aromenvielfalt ermöglicht es erwachsenen Rauchern ohne Druck, dafür mit Genuss, vom Rauchen auf das Dampfen umzusteigen und das Rauchen aufzugeben.
In die gleiche Kerbe bzgl. Aromenverbot für E-Dampfprodukte springt auch der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert.
Auch für ihn stellen Aromen wie Gummibärchen oder Waldbeeren die Gefahr für Jugendliche schlechthin dar. Dabei steigt aktuell der Tabakkonsum unter Jugendlichen wieder an! Das ist eine absolute Verdrehung der Realität.
Aromenverbote werden sich negativ auswirken. Ahnungslose werden Panschen, ein Schwarzmarkt wird entstehen und erwachsene Dampfer kriminalisiert. Jugendliche werden derweil weiter zur Kippe greifen.
Es klingt alles nach einem Skript, dass hier in aller Öffentlichkeit abgespult wird. Als unbedarfter Medienkonsument muss man schon fast den Eindruck bekommen, dass Rauchen sicherer ist als zu Dampfen. Das hat mit Verbesserung der öffentlichen Gesundheit nichts zu tun.
Nochmal in aller Deutlichkeit, nicht das hier falsche Erwartungen geweckt werden: die E-Dampfe ist erster Linie eine konsumentengetriebene Innovation! Die Tabakindustrie hat sie nicht erfunden und treibt sie auch nicht voran, diese will nur ein Stück vom Kuchen abbekommen. Die E-Dampfe ist auch kein Medizinprodukt, sondern ein Genussmittel! Das soll und muss sie auch bleiben. Dadurch wird die Hemmschwelle bei Rauchern gesenkt, auf die E-Dampfe umzusteigen. Bei einem Medizinprodukt sieht das wieder anders aus und das ist die E-Dampfe keinesfalls.
Eine Wohltat in dieser Propagandaschlacht ist die Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Gefässchirurgie und Gefässmedizin e.V. (DGG). 4
Prof. Dr. Martin Storck, seit Jahren ein starker Befürworter der Tabakschadensminimierung mit sichereren Nikotinalternativen, wird zitiert mit:
“Großbritannien hingegen geht konsequent neue Wege, um dem „blauen Dunst“ den Kampf anzusagen – dort rauchten im Jahr 2021 nur noch 13 Prozent der Bevölkerung. Aktuell verschenkt die britische Regierung kostenlose E-Zigaretten an eine Million Raucher*innen, um sie zum Verzicht auf Tabakrauch zu ermutigen. „Diese Maßnahme ist weltweit einmalig, zeigt aber die positive Bewertung der E-Zigarette in anderen Ländern“, sagt DGG-Experte Storck. Denn nicht das Nikotin in den Zigaretten ist todbringend; giftig ist der Rauch, der bei der Verbrennung von Tabak entsteht – er fördert Krebs und Arteriosklerose, wie das Deutsche Krebsforschungszentrum feststellt. „Beim Vaping oder bei Tabakerhitzern entsteht dieser Rauch nicht“, erläutert Storck. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) ermittelte mehrfach in Laboranalysen, dass bei E-Zigaretten bis zu 95 Prozent weniger Schadstoffe nachweisbar sind als beim Tabakrauch. […]
„Durch einen Rauchstopp können wir bei unseren gefäßkranken Patientinnen und Patienten die Erkrankung zumindest verlangsamen und Herzinfarkte, Schlaganfälle und Amputationen verhindern helfen.““
Empfehlenswert ist an dieser Stelle auch das Interview auf doccheck.com mit Prof. Dr. Storck 5:
“Die Harm Reduction ist so wichtig für die Raucher, die jetzt eine Rauchentwöhnung benötigen, dass das nicht gegen die Leitlinie verstößt, wenn man die E-Zigarette auch heute schon empfiehlt.”
Suchtforscher Prof. Dr. Heino Stöver kommentiert den Weltnichtrauchertag 2023 wie folgt:
Nicht vergessen werden sollen auch die Pressemitteilungen des Händlerverbandes BfTG e.V., “Weltnichtrauchertag: Tabakalternativen müssen attraktiv bleiben” 6 und des Händlerverbandes VdeH e.V., “World Vapers Day: Eine Einschränkung der Aromenvielfalt gefährdet die öffentliche Gesundheit” 7.
Alles in allem ist wieder festzustellen, dass es bei dem Weltnichtrauchertag nicht um die Gesundheit der Menschen geht, sondern um Informationshoheit und Kontrolle. Es ist erschreckend, wie Massenmedien von offiziellen Seiten aus genutzt werden, um die Menschen in ihrem Sinne negativzu beeinflussen.
Daher benenne ich auch den Weltnichtrauchertag um in den “Welt-ANTZ-Tag” (ANTZ = Anti-Nicotine-and-Tobacco-Zealots), denn es wird gegen alles gekämpft, was irgendwie mit Nikotin zu tun hat, zum Leidwesen rauchender Menschen und ihrer Angehörigen.
Ich bleibe dabei: die E-Zigarette/E-Dampfe ist das Mittel der Wahl um das Rauchen aufzugeben und die tabakkonsumbedingten Erkrankungen einzudämmen.
Weiterführende Informationen
- [DE] Vapers Insight: Weltnichtrauchertag 2023
- [US] The Hippocratic Post: World No Tobacco Day or No Smoke Day
Quellen
- https://clivebates.com/world-health-organisation-exploits-tobacco-farmers-the-hungry-sick-and-poor-in-its-crude-activism/
- DGP – Zum Weltnichtrauchertag am 31. Mai: „E-Zigaretten eignen sich nicht zur Tabakentwöhnung – Jugendliche besser aufklären“ https://web.archive.org/web/20230607091703/https://pneumologie.de/aktuelles-service/presse/pressemitteilungen/zum-weltnichtrauchertag-am-31-mai-e-zigaretten-eignen-sich-nicht-zur-tabakentwoehnung-jugendliche-besser-aufklaeren (Archiv-Link)
- https://ch-lippmann.de/blog/dampffreiheit/2022/11/uk-cochrane-hochsicherer-beleg-e-dampfen-hilft-zum-rauchstopp/
- Pressemitteilung – Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2023
Gefäßexpert*innen raten zur Rauchentwöhnung auch mit E-Zigarette
https://www.gefaesschirurgie.de/fileadmin/website/dgg/presse/pm_dgg_nichtrauchertag_2023_f.pdf - https://www.doccheck.com/de/detail/videos/5942-e-zigarette-mit-volldampf-voraus
- https://www.presseportal.de/pm/118679/5519999
- https://vd-eh.de/world-vapers-day-eine-einschrankung-der-aromenvielfalt-gefahrdet-die-offentliche-gesundheit/