Der belgische Conseil Supérieur de la Santé, oberste Gesundheitsrat, hat im Juni 2022 eine neue Einschätzung zur E-Zigarette abgegeben.
In dem Dokument, „CIGARETTE ÉLECTRONIQUE : ÉVOLUTION – E-Zigarette: Evolution“ 1 werden Aussagen getroffen, welche bisher hauptsächlich so nur aus Großbritannien bekannt sind:
- das relative Risiko der E-Zigarette im Vergleich zum Rauchen ist eindeutig: Die Zigarette gilt als deutlich weniger schädlich als herkömmliche Zigaretten.
- die E-Zigarette stellt für Raucher eine bessere Alternative zum Tabak dar und kann als Hilfe bei der Raucherentwöhnung eingesetzt werden.
- die E-Zigarette sollte zukünftig eine Rolle in Raucherentwöhnungsstrategien spielen.
- nach derzeitigen Wissensstand könnte der Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen zu einer deutlichen Verringerung der Gesundheitsrisiken führen.
- an die Politik: die Regulierung von E-Dampfprodukten sollte so gestaltet werden, damit das eigentliche Ziel, die Senkung der Rauchprävalenz, nicht gefährdet wird.
Getrübt wird der Bericht mit der ewig gleichen Leier von fehlenden Langzeitdaten etc. pp. und das obwohl die E-Dampfe seit nun ca. 16 Jahren auf dem Markt ist. Dabei gibt es genügend Erkenntnisse, welche belegen, dass das Risiko des Dampfens ein Pups-Risiko im Vergleich zum Rauchen ist.
Generell ist dies aber ein erster großer Schritt in die richtige Richtung zur Etablierung der Tabakschadensminimierung!
Weiterführende Informationen
- [BE] Health Belgium: Bericht zur E-Zigarette