[DE] Teil 2 – Tabakkontrolle Bericht – Kernaussagen widerlegt

Korrekt ist, Liquids basieren auf Propylenglycol, Glycerin, Aroma und ggf. Nikotin.

Inhaltsstoffe wie Aromen sind in Liquids kein Problem, da sie die EU-Tox-Grenzwerte noch nicht einmal Ansatzweise erreichen ¹.

Grundsätzlich ist die Aromenvielfalt ein wichtiger Erfolgsfaktor der E-Dampfe. Die meisten Umsteiger nutzen fruchtige und/oder mentholhaltige Liquids. Die wenigsten schwören auf Liquid mit Tabakgeschmack.

Fakt ist, und das wird immer wieder unterschlagen, im Vergleich zum Rauch einer Tabakzigarette, ist der Dampf der E-Zigarette vergleichsweise harmlos und schon fast wie frische Luft.

Frei Radikale, Stickstoffmonoxid (NO) sind im Vergleich zum Rauch der Tabakzigarette gerade so an der Nachweisgrenze ^{2 3}.

Das Gleiche gilt auch für “Metalle” im Dampf ⁴.
Der Anwender müsste riesige Mengen an Liquid verdampfen, um eine mögliche Schädigung zu erleiden, welches im praktischen Leben nicht vorkommt.

Das Aerosol von E-Dampfprodukten ist im Vergleich zum Tabakrauch relativ sicher ⁵.

Die Zytotoxizität von E-Dampfaerosol ist mind. 80% geringer als durch den Tabakrauch ^{6 7}.

Da die DKFZ Ausarbeitung gespickt ist mit Quellen, deren Interessenskonflikte man teils erst mühsam aufspüren muss, sei hier ebenso eine Arbeit aus der Tabakforschung genannt. “Signifikant geringere Zytotoxizität von EVP-Aerosolen im Vergleich zu Tabakrauch”, “Keine genotoxische Wirkung von E-Liquids oder EVP-Aerosolen”, “Keine mutagenen Wirkungen von E-Liquids oder EVP-Aerosolen” ⁸.

Nikotin (ohne Tabakverbrennung) ist nicht schädlicher als Koffein. D.h. die Auswirkungen von Nikotin auf das Herz-Kreislaufsystem sind nur von kurzfristiger Natur. ^{9 10}.

Die letale Dosis liegt weitaus höher als die in der gängigen Literatur angegebenen 50mg. Diese liegt bei ca. 500mg-1000mg. Davon sind wir in der EU mit 20mg/ml weit davon entfernt ¹¹.

In Bezug auf die Abhängigkeit. hat Karl Fagerström festgestellt, das die Abhängigkeit von Tabakprodukten weitaus stärker ist als von nikotinhaltigen Dampfprodukten. Noch mehr Menschen konsumieren koffeinhaltige Produkte ¹²

Bei Langzeitgabe von reinem Nikotin, wie sie Dr. Paul Newhouse mit Nikotinpflastern bei leicht dementiell erkrankten Senioren vornahm, zeigte sich keinerlei Hinweis auf die Entwicklung einer Abhängigkeit. Hingegen konnte eine Besserung der Symptomatik(en) festgestellt werden (MIND Study; http://mindstudy.org/nicotine )¹³.

Der Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen geht einher mit einer Verbesserung der Atemwege. Symptome wie Keuchen, Husten verschwinden mit der Zeit ¹⁴

Für eine Verbesserung der Atemwege spricht auch eine mehrjährige Studie an COPD-Patienten, in welcher belegt werden konnte, dass sich eine Verbesserung nach vollständigem Umstieg auf das Dampfen eingestellt hat ¹⁵.

Ebenso profitieren Raucher mit Asthma vom Umstieg auf das Dampfen ¹⁶.

Der EVALI Geist, erst einmal aus der Flasche gelassen, spukt fröhlich weiter und scheint ganz besonders Uninformierte heimzusuchen. Die CDC stellt nach ihrem unsäglichen Herumgeeiere, welches garantiert eher noch zur Zunahme von Fällen beigetragen hat, nunmehr abschließend glasklar fest: THC aus illegalen Quellen, versetzt mit Vitamin-E Aceteat ist der Auslöser! Und sollten jetzt noch singulär weitere Fälle, wie jüngst in Israel auftreten, ist das erste Gebot mittlerweile: Nachfragen, was denn überhaupt konsumiert wurde! Denn alle angelsächsiche Literatur, aber auch Presse kennt keinen Unterschied zwischen Dampfen, THC-Konsum, THC im Vaporizer, Dabbing oder Bhong. Das heißt alles grundsätzlich gleich, nämlich Vaping! Und so war es leider auch bei dem jungen Mann aus Israel. Nachdem die Presse E-Zigaretten übelst verunglimpft hatte, stellt sich wenige Tage später heraus: illegale Schwarzmarktware mit THC war die Ursache. Der zu EVALI existente Wikipedia Artikel ist übrigens sehr umfassend, gut aufbereitet und neutral. Wird daher sogar von Medizinern als Quelle bemüht: https://de.wikipedia.org/wiki/EVALI

Negative Auswirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem konnten in der gut gemachten RCT Study von Prof. Jacob George, Dundee nicht beobachtet werden. Ganz im Gegenteil. So verbesserten sich alle Parameter bereits nach wenigen Wochen beim Umstieg von Zigaretten auf Dampfgeräte ¹⁷.

Bisherige Erkenntnisse zeigen, dass ein mögliches Krebsrisiko durch das Dampfen bei <1% liegt ¹⁸.

Eine andere Auswertung zeigt, dass ein mögliches Krebsrisiko 50.000-fach geringer ist als beim Rauchen ¹⁹.

Das Aerosol von E-Dampfprodukten hat im Vergleich zum Tabakrauch keine negativen Auswirkungen auf die orale Gesundheit ^{20 21}.

Rauchen während der Schwangerschaft kann sehr negative Auswirkungen auf das ungeborene Leben haben. Daher sollte der Umstieg auf das Dampfen empfohlen werden, wenn andere Rauchstoppmethoden nicht funktionieren.
Dampfen in der Schwangerschaft hat sich bisher nicht negativ auf das Geburtsgewicht noch in möglichen Frühgeburten geäussert
^{22 23 24}.

Es gibt immer wieder Berichte zu “explodierenden” E-Dampfprodukte. Dies ist nur äußerst selten und beruht entweder auf komplette Ignoranz der Akkusicherheit oder auf Billig-Nachbauten aus Fernost, sowie beim Selbstwickeln, dass nicht beherrschen des Ohm’schen Gesetzes ²⁵. Grundsätzlich sind E-Dampfprodukte sehr sichere Geräte, welche diverse Schutzfunktionen beinhalten.

Bei unvorsichtigem Verhalten durch den Benutzer kann es passieren, dass Kinder Liquids verschlucken. Meist verläuft die Symptomatik sehr mild, sprich Übelkeit oder Schwindel. Gestorben ist bisher noch niemand davon, da hohe Mengen an Liquid verschluckt werden müssten ²⁶. Liquids sind mit einem kindersicheren Verschluss ausgestattet.

Die Abhängigkeit von Nikotin in Abwesenheit von Tabakrauch ist als gering einzustufen. Dies zeigt sich u.a. beim Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen: es wird mit einer höheren Nikotinstärke angefangen und nach einem individuellen Zeitraum, wenn der Umstieg geschafft ist, wird ganz automatisch der Nikotingehalt im Liquid gesenkt. Weiter bewahrt das regelmäßige Dampfen viele vor dem Rückfall zum Rauchen. ^{27 28 29}

Grundsätzlich birgt der Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen viele Vorteile für die Gesundheit.

Das Herz-Kreislauf-System verbessert sich innerhalb weniger Wochen, generell wird dadurch das Risiko an tabakkonsumbedingten Erkrankung zu leiden gesenkt. ^{30 31 32}

Die Endothelzellenfunktion bessert sich. ³³

Typische Biomarker sind deutlich unter denen von Rauchern, fast auf dem Niveau von Niemalsrauchern. ³⁴

Das Aerosol einer E-Zigarette ist Dampf und kein Rauch, da keine Verbrennung besteht. Daher kann das Konstrukt des “Passivrauchens” (Nebenstromrauch bei der Verbrennung) nicht auf die E-Dampfe übertragen werden. Stoffe im Dampf liegen meist gerade so an der Nachweisgrenze ^{35 36}

Das enthaltene Nikotin im Dampf wird fast vollständig vom Dampfer absorbiert (95-99%). ³⁷

D.h. es gibt kein Passivdampfen. Einzig allein eine mögliche Geruchsbelästigung durch das Aroma könnte sein, gefährlich ist das aber nicht.

Im Winter kann sich der Dampf an kalten Scheiben ablagern, dies ist weder schädlich noch gefährlich. Hier hilft öfters Scheiben putzen.

Unter Jugendlichen besteht in der Hauptsache Probierkonsum, kein dauerhafter Konsum. Die gern beschworene Gatewaytheorie konnte wissenschaftlich nie belegt werden. ³⁸

Vielmehr ist es so, dass Jugendliche welche rauchen auf die E-Dampfe wechseln. D.h. die E-Dampfe verringert die Zahl rauchender Jugendliche. ³⁹

Es gibt starke Hinweise, dass ein Verbot von E-Zigaretten für Jugendliche zu mehr rauchenden Jugendlichen führt. ⁴⁰

Da stellt sich eher die Frage, ob es so geschickt ist, die E-Dampfe im JuSchG gleich wie die schädliche Tabakzigarette zu behandeln.

Eigentlich müsste die E-Zigarette bei der Tabakentwöhnung eine große und wichtige Rolle spielen.

Viele Dampfer berichten, dass es für sie einfach war, das Rauchen mit Hilfe der E-Dampfe aufzugeben. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass Rituale und Habitus ähnlich wie beim Rauchen bleiben können. Zudem ist die Abhängigkeit beim Dampfen nicht so ausgeprägt wie beim Rauchen. ⁴¹

Insbesondere konnte nachgewiesen werden, dass die E-Dampfe mindestens doppelt so effektiv beim Rauchstopp hilft wie herkömmliche Nikotinersatztherapien. ⁴²

Das E-Dampfprodukte keine Medizinprodukte sind, ist vollkommen richtig. Es sind Genussmittel mit dem netten Nebeneffekt, dass es möglich ist das Rauchen aufzugeben.

Dennoch sollten insbesondere medizinische Angestellte und Ärzte Rauchern den Umstieg auf das Dampfen empfehlen. ⁴³

Schlussendlich kommt auch das renommierte Cochrane Institut zu dem Ergebnis, dass E-Dampfprodukte sehr wohl für die Raucherentwöhnung geeignet sind. ⁴⁴

Die E-Dampfe ist für sich eine geringe Umweltbelastung, insbesondere dann, wenn ein Akkuträger und ein Selbstwickelverdampfer oder POD genutzt werden. Dabei fällt als Müll höchstens Watte, Draht oder ein kleiner Verdampferkopf an. Akkus können gewechselt und dem Recycling zugeführt werden.

Kritischer sind hier eher die Einweg-E-Dampfen zu sehen, da ein komplettes Gerät nach Nutzung von mehreren hundert Zügen weggeworfen wird. Hier ist die aktuelle massenhafte Verbreitung ein Problem, insbesondere, wenn sie in der Landschaft entsorgt werden.
Aber auch hier kann es gute Gründe geben, insbesondere für Menschen, die körperlich nicht mehr in der Lage sind, eine normale E-Dampfe zu bedienen, aber dennoch mit dem Rauchen aufhören möchten.

Der Tabakanbau zur Nikotingewinnung hat in vielen Ländern Tradition und gibt den Menschen Lohn und Brot. In der westlichen Welt findet dies meist hochautomatisiert statt. Möglich wäre es auch, auf synthetisches Nikotin umzustellen.

Das Prinzip der Schadensminimierung kennen wir aus dem täglichen Leben: Helm beim Motorradfahren, Sicherheitsgurt im Auto, Einwegspritzen, Metadon-Programm etc.

Auch E-Dampfprodukte und Tabakerhitzer fallen in die Kategorie der Schadensminimierung. Der mögliche gesundheitliche Schaden wird durch die Verbrennungsstoffe im Tabakrauch verursacht und nicht durch das Nikotin. D.h. durch den Umstieg vom Rauchen auf das Dampfen minimiert der Konsument mögliche gesundheitliche Risiken. Daher sollten Menschen, welche mit dem Rauchen nicht aufhören können oder wollen, auf die E-Dampfe umsteigen, wenn andere Optionen nicht funktionieren oder in Betracht kommen, um das Risiko tabakkonsumbedingten Erkrankungen zu reduzieren! ^{45 46 47 48 49}