Anhörung Bundestag – Politiker sollen sich nicht mit der E-Zigarette beschäftigen

So langsam wird die Diskussion in Deutschland um die E-Zigarette auch in der Politik immer lächerlicher.

Das Wortprotokoll der Anhörung im Bundestag vom 11.01.2016 wurde veröffentlicht und kann nun von jedermann gelesen werden:

http://www.bundestag.de/blob/402716/5f5d22a82183f505eeec6cb7e6309e4b/50–sitzung_11-01-2016_wortprotokoll-data.pdf

Frau Dr. Pötschke-Langer war natürlich dort als „Expertin“ geladen und sie war sich nicht zu schade, den Politikern zu empfehlen, sie sollen sich besser nicht mit dem Thema E-Zigarette auseinandersetzen.

Zitat aus dem Wortprotokoll S. 20/21:

Frage:

Abg. Marcus Weinberg (Hamburg) (CDU/CSU):
[…]
Ich habe zwei Fragen an Frau Dr. Pötschke-Lan-
ger. Die eine bezieht sich auf die Diskussion über
E-Zigaretten und deren Bewertung. Wir haben
sehr viele Schreiben erhalten, in denen Bürgerin-
nen und Bürger darauf verwiesen haben, dass Sie
noch in den vergangenen Jahren oder bis vor kur-
zem zum Thema E-Zigaretten eine andere, nicht
so kritische Position hatten. Jetzt im Hinblick auf
Ihre Stellungnahme wird dann praktisch „unter-
stellt“, dass Sie einen Sinneswandel vollzogen ha-
ben. Hierzu habe ich die Frage: Gibt es einen sol-
chen Sinneswandel und wie bewerten Sie die
soeben erwähnte Kritik daran?
[…]

Antwort

Dr. Pötschke Langer
Zu Ihrer ersten Frage: Es wird ja nicht nur leise
gemahnt, sondern es werden massive Kampagnen
„gefahren“, die teilweise stark in Richtung Ruf-
mord gehen. Damit muss man leben, wenn man
sich mit diesem Thema beschäftigt. Ich möchte
Sie alle warnen, als Politiker das Thema über-
haupt „anzufassen“, denn sobald Sie sich kritisch
zu diesem Produkt äußern – und das müssen Sie
ja, wenn Sie auf der Basis der Medizin und Wis-
senschaft arbeiten –, werden Sie solchen Angrif-
fen ausgesetzt sein. Ein Sinneswandel hat bei mir
nicht stattgefunden. Das ist eine Fehlinterpreta-
tion bei den entsprechenden Kampagnen, die ge-
führt werden. Es gilt nach wie vor die Aussage,
auf die sich viele beziehen, dass die E-Zigarette
im Vergleich zur Tabakzigarette, die ein Giftge-
misch per se ist, ein Chemikaliengemisch ist, von
dem wir nur die Kurzzeiteffekte kennen. Die
Langzeiteffekte sind noch unbekannt. Wenn die E-
Zigaretten-Konsumenten sie unbedingt konsumie-
ren wollen, dann mögen sie es tun. Was Sie als
Politiker leisten müssten, wäre ein wirksamer Ver-
braucherschutz. Ein solcher steht noch an, denn
Sie werden sich im Bundestag mit der Tabakpro-
duktrichtlinie befassen. Bei deren Umsetzung
wird auch der Verbraucherschutz gerade bei E-Zi-
garetten Gott Sei Dank endlich geregelt werden.
Wir haben uns seit Jahren dafür stark gemacht,
dass die Produkte verbrauchersicher werden. Und
es ist möglich, sie deutlich sicherer zu machen,
als sie bis jetzt auf dem Markt sind.

Diese Antwort verdeutlicht sehr stark, dass Fr. Dr. Pötschke-Langer bei der Diskussion um die E-Zigarette die Sachebene komplett verlassen hat und alles äusserst persönlich nimmt!
Es ist in meinen Augen eine Frechheit, den Politikern noch zu empfehlen sich nicht mit dem Thema zu beschäftigen!

Auf Seite 23 hat Abg. Markus Koob (CDU/CSU) die Frage zum Thema Langzeitstudien sowie eine Einschätzung ob Liquid krebserregend sei gestellt.

Antwort Dr. Pötschke-Langer

Das Risiko, aufgrund von E-Zigaretten oder E-Shishas Krebs zu entwickeln, hängt sehr vom Produkt selbst und vom Verhalten des Konsumenten ab. Wenn das Produkt entsprechend überhitzen kann, wenn das Liquid „runter“ verbraucht ist und dann trotzdem weiter daran gezogen wird, steigen die krebserzeugenden Substanzen massiv an. Wenn entsprechend hohe Batterien eingesetzt werden, die eine Erhitzung des gesamten Produktes zur Folge haben können, dann ist eine enorm hohe Konzentration von krebserzeugenden Substanzen messbar. Das ist belegt.
[…]

??? Was ist das bitte für ein Blödsinn? Die Kokelstudie wurde schon lange widerlegt, da dort die E-Zigarette massiv ausserhalb ihrer Spezifikation betrieben wurde. Wenn ich mit meinem Auto 300 km/h fahre, dann kann ich auch damit rechnen das die Sicherheitssysteme bei einem Unfall nicht mehr mein Leben retten.

Auch Prof. Lurch (BfR) eiert nachfolgend herum, dass sogar der Vorsitzende des Ausschusses antwortet:

Herzlichen Dank. Wir können natürlich nicht auf der Basis der Aussagen von Wahrsagern Gesetze machen. Wir wollen schon vernünftige Ergebnisse haben […]

Hier sieht man schön, dass die Experten keinerlei Ahnung von diesem Thema haben.

Auf Seite 27 empfiehlt Dr. Pötschke-Langer

[…] Deswegen plädiere ich nachdrücklich dafür, nicht noch weitere Studien durchzuführen. Es liegt sehr klar auf der Hand, was toxikologisch passiert. Es gibt die soeben genannten Studien. Warum nicht jetzt handeln? Denn ich bin sicher, dass Sie nicht so schnell wieder ein Gesetz in diesem Bereich verabschieden werden.

Wie hinterhältig ist das bitte schön? Die ganze Zeit wurde gesagt, es gäbe nicht genügend Studien und jetzt empfiehlt sie selbst keine Studien mehr zu machen?!?

Hat sie vielleicht Angst, dass dieses Schmierentheater auffliegt so kurz vor dem Ziel?

Die Dampfer lassen natürlich in den Sozialen Netzwerken ihrem Unmut freien Lauf, da sie seid Jahren in Deutschland weder von der Politik noch von der Wissenschaft ernst genommen werden sondern die ganze Zeit ein künstlich erzeugter Gefährlichkeitshype gegen die E-Zigarette gefahren wird obwohl internationale Forschung immer wieder das Gegenteil beweist.

Hier geht es nur noch um die Bevormundung der Bürger und die Umsetzung der Ideologie der WHO einer Rauch- und Dampffreien Gesellschaft (Genussfreie Gesellschaft kommt als nächstes dran).

 

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