Public Health England, eine staatlich finanzierte Gesundheitsdachorganisation, hat eine fünf Punkte Anleitung an Unternehmen und Behörden für die Erstellung von Richtlinien in Bezug auf die E-Zigarette an öffentlichen Plätzen und Arbeitsplätzen herausgegeben.
Daran könnte sich unsere Bundesregierung ein Beispiel nehmen!
Hier eine Übersetzung nach bestem Wissen und Gewissen:
- Differenziere klar und deutlich zwischen Dampfen und Rauchen
Die Nutzung von E-Zigaretten passt weder in die medizinische noch in die rechtliche Definition des Rauchens. Vielmehr zeigen internationale Reviews vorhandener Studien, dass E-Zigaretten nur einen Bruchteil der Gefahren einer Tabakzigarette beinhalten sondern im Gegenteil, das Potenzial haben, das Rauchen zu denormalisieren und die Gesundheit der Bevölkerung zu verbessern. Daher müssen die Richtlinien klar zwischen Dampfen und Rauchen differenzieren. - Stellen Sie sicher, dass die Richtlinien auf Hinweise von Schädigungen Dritter basieren
Die Schädigung Dritter durch Passivrauch ist schlüssig und bildet die Grundlage der britischen Nichtraucherschutzgesetze. Im Gegensatz dazu zeigen die internationalen Studien, dass es quasi kein „Passivdampfen“ gibt und daher das Risiko einer Schädigung extrem niedrig bzw. nicht ausreichend ist welches ein Verbot von E-Zigaretten rechtfertigt. Dieser Nachweis sollte über eine Risikobewertung erfolgen. - Identifizieren und klassifizieren Sie die Risiken, welchen die Kinder und Jugendliche bei Konsum ausgesetzt sind
Die Nutzung von E-Zigaretten durch Kinder und Jugendliche ist nicht empfehlenswert und wird in den britischen Alters-, Verkaufs- und Werbebeschränkungen widergespiegelt. Da jedoch Erwachsene E-Zigaretten verwenden um mit dem Rauchen aufzuhören und um rauchfrei zu bleiben, können diese Produkte dabei helfen den Passivrauch zu reduzieren, welchem ansonsten Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind. In der Erarbeitung von Richtlinien zum Schutz der Kinder und Jugendlichen, welche vor dem Konsum von Tabak schützen sollen, ist es ratsam für eine Umgebung zu sorgen, in welchen es Erwachsenen leicht fällt nicht zu rauchen. - Unterstützen Sie Raucher das Rauchen zu stoppen und rauchfrei zu bleiben
E-Zigaretten werden fast ausschließlich von Rauchern und Ex-Rauchern genutzt und sind in England die beliebteste Rauchentwöhnungshilfe. Um Rauchern zu helfen das Rauchen aufzuhören und rauchfrei zu bleiben, ist es wichtig einen Ansatz zu ermöglichen, dass Dampfen einfacher ist als zu rauchen. Insbesondere sollten Dampfer nicht gezwungen werden die gleichen Räume wie Raucher aufsuchen zu müssen, da es ihre Einstellung rauchfrei zu bleiben untergraben könnte. - Unterstützung der Einhaltung der Nichtraucherschutzgesetze und Richtlinien
Pflegen und unterstützen Sie die Rauchfrei-Anforderung, indem Sie eine klare Unterscheidung zwischen Rauchen und Dampfen herausarbeiten. Geben Sie genau an, wo das Dampfen erlaubt oder verboten ist und kommunizieren Sie die Richtlinie an jeden, damit es Wirkung hat.
Nachtrag
- egarage – Große Mehrheit für Dampf-Freiheit am Arbeitsplatz
http://www.egarage.de/grosse-mehrheit-fuer-dampf-freiheit-am-arbeitsplatz/ - 18.07.2016 – Artikel in der DailyMail dazu
http://www.dailymail.co.uk/news/article-3696634/Bosses-told-let-staff-vape.html